Das letzte Konzert in der Ermstedter Sommerkonzert-Reihe gehörte ganz allein der Orgel, der Königin der Instrumente.
Tatsächlich lässt sich auf relativ großen Orgeln wie der unsrigen ein Farbenreichtum, eine Klangvielfalt und -fülle erzeugen wie auf keinem anderen Instrument.
Lukas Klöppel, noch Student der Kirchenmusik und schon als Kantor im Regionalpfarramt Greußen-Großenehrich tätig, spielte Stücke aus drei Jahrhunderten, von Bach bis Brahms. Er legte viel Sorgfalt auf die Registrierung und ließ die Konzertbesucher hören, welch einen Farbenreichtum, Klangvielfalt und -fülle die Ermstedter Orgel zu erzeugen vermag.
Beispielsweise klang jeder der 8 Verse des Liedes „Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr‘“ anders. Einmal dominierte die silbrige Flöte mit himmlischen Triolen, dann die Posaune und in der letzten Strophe vereinten sich alle Register zu rauschendem Klang.
Den Konzertschluss krönte Bachs Fantasia G-Dur, in manchen Teilen zart wie ein Glockenspiel und im Finale mit vollem Werk grandios ausklingend.
Nun gibt es eine Konzertpause bis in den Advent.